Im Finale 1:0 gegen Schalke 04
Sudwalde – Von Jörg Beese. Das Wohl und Wehe eines Fußballturniers hängt nicht immer nur von den kickenden Protagonisten ab, sondern oft genug auch vom Wetter.
Bei der sechsten Auflage des „Hachetal-Cups“ für U 10-Juniorenmannschaften hätte man sich wohl keine besseren Bedingungen wünschen können als den strahlend blauen Himmel, ideale Fußball-Temperaturen sowie hin und wieder eine schattenspendende Wolke. Und so verwunderte es dann auch nicht, dass die Chef-Organisatoren des FC AS Hachetal, Sascha Knake und Jens Rosenthal, trotz aller Turnierhektik mit der Sonne um die Wette strahlten. „Wir sind super zufrieden, haben tollen Sport gesehen und außer den üblichen Kleinigkeiten auch keine Verletzungen. Da kann man das nächste Turnier entspannt in Anlauf nehmen“, lautete das Fazit von Knake.
Sportlich waren die „Großen“ der Fußballszene ab dem Halbfinale unter sich. Am Ende setzte sich im Finale etwas überraschend Hannover 96 mit 1:0 gegen Schalke 04 durch, Platz drei ging an Galatasaray Istanbul nach einem 5:4 nach Achtmeterschießen gegen RB Leipzig.
Optisch wirkte die Sportanlage in Sudwalde wie der Rahmen eines großes Sommerfestes. Unzählige Zelte waren aufgebaut, diverse Verpflegungsmöglichkeiten eingerichtet. Im Mittelpunkt standen aber die Nachwuchskicker, die in drei Sechsergruppen zunächst die Viertelfinalkonstellationen ausspielten. Dass dabei die Teams aus dem Kreis Diepholz keine große Rolle spielen würden war absehbar. Und so fanden sich am Ende die Teams des TSV Barrien (18.), der JSG Nordwohle (17.), der JSG Drentwede (16.), der JSG Hachetal (14.), des TuS Sudweyhe (13.) und der Kreisauswahl (12.) auch am Tabellenende wieder. Was aber für die Kids und ihre Trainer kein Problem war. „Es geht ja um den Spaß, und den hatten wir“, so der kleine Tarek vom TSV Barrien. Torben Reimers, Trainer der JSG Nordwohlde, sprach – wie später auch Kreisauswahl-Trainer Astrit Behrami – von einem hervorragend organisierten Turnier und war stolz, dass seine Mannschaft dabei war. Er wechselte ungeachtet des Leistungsvermögens auch alle Spieler ein, denn „jeder soll schließlich etwas von diesem Highlight haben.“ Behrami freute sich, dass sein Team in der Vorrunde auch den Topclubs HSV, Schalke und Wolfsburg Paroli bieten konnte.
Das beste Spiel des Turniers war wohl das Halbfinale zwischen Schalke und Leipzig. Während sich Hannover parallel gegen Galatasaray durchsetzte, lieferten sich die beiden einen offenen Schlagabtausch, den Schalke am Ende 2:0 gewann.
Im Finale hatten die Gelsenkirchener die Mehrzahl an Chancen, konnten diese aber nicht nutzen und liefen urplötzlich in einen Konter, der das Spiel zugunsten der Niedersachsen entschied. Den vielen mitgereisten Eltern der 96er gefiel das natürlich: Unter großem Applaus und unzähligen Foto- und Videoaufnahmen übergab Jens Rosenthal den „Hachetal-Cup“ am Ende eines perfekten Fußballtages an den Hannoveraner Kapitän.
ees
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