Piratenschiff braucht rund 500 Matrosen

Beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager

Stellten die unterschiedlichen Bereiche vor, in denen man sich als Helfer engagieren kann: Bianca Küfe, Bernd Kohröde, Ronald Hoffmann, Thorsten Bremer, Dennie Kemker und Thomas Heitmann (von links, zur vollen Ansicht das Bild bitte vergrößern); die Resonanz des Infoabends im Gasthaus Stühring (kleines Bild) war groß. – Fotos: Behling

Sudwalde – Unter dem Motto „Piraten“ steht das 38. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager (30. Juni bis 8. Juli) in Sudwalde: Rund 1500 Kinder und Jugendliche plus 400 Betreuer gehen an Bord, etwa 195 Wettbewerbsgruppen messen sich im Indiaca, Volley-, Schlag- und Völkerball, bei den Bootswettbewerben, in Löschangriff und Staffellauf. Voraussetzung ist, dass circa 500 ehrenamtliche „Matrosen“ helfen, das Schiff auf Kurs zu halten. Was die Freiwilligen erwartet und in welchen Bereichen sie sich einbringen können, verrieten die Organisatoren am Donnerstag beim Info-Abend im Gasthaus Stühring, der auf große Resonanz stieß.

Sudwaldes Jugendfeuerwehrwart Ronald Hoffmann skizzierte den typischen Tagesablauf im Zeltlager und ging auf Highlights ein, zeigte auch die geplante Aufteilung des Geländes mit den Zelt- und Wettbewerbsplätzen. Das Festzelt mit angeschlossener Küche, das Workshopzelt, der Sitz von Technischer Einsatzleitung und Lagerleitung flankieren den „Dorfplatz“. Im Zentrum eines Rings von Gastroangeboten (Fisch, Crêpes, Bratwurst, Nackensteak, Pommes, eine Milch- und Obstbar, Eiswagen, Bierstände, eine Cocktailbar mit Drinks „mit und ohne“) sind Beete eingezeichnet, deren Form an einen Schiffsrumpf erinnern – man darf gespannt sein.

„Circa 2000 bis 2500 Besucher pro Tag kann man rechnen, das ist nicht ohne“, berichtete Thomas Heitmann, Vorsitzender des Jugendfeuerwehr-Fördervereins Samtgemeinde Schwaförden und „Veteran“ des Zeltlagers 2005 in Sudwalde. Der Arbeitsbereich „Lebensmittel“ sei am intensivsten, mit der Betreuung der Stände auf dem Dorfplatz, der Theken im Festzelt, der Cafeteria, der Ausgabe bei Frühstück, Mittag- und Abendessen, „dafür werden die meisten Helfer benötigt.“ Die bekommen eine Schulung in Sachen Lebensmittelhygiene und Jugendschutz.

Um Regenwetter müsse man sich keine großen Sorgen machen, scherzte Ortsbrandmeister Bernd Kohröde, der die Aufgaben des Bauhofteams vorstellte: „Das Hurricane-Festival findet ja eine Woche vorher statt…“ Dennoch will man das Gelände möglichst „wasserdicht“ vorbereiten, etwa die Parkplatzzufahrten befestigen. Die Bauhofhelfer haben schon im Vorfeld einiges zu tun, tatsächlich verlegt eine Gruppe bereits an diesem Samstag erste Leitungen, damit bis zum Zeltlager, buchstäblich, Gras darüber gewachsen ist. Frühes Aufstehen ist für das Team angesagt, das alle Wettbewerbsplätze vorbereitet, räumte dessen Leiter Thorsten Bremer ein. Es stelle allerdings auch die Schiedsrichterassistenten für die Male beim Schlagball: „Wer hat Lust, live dabei zu sein und ein emotionales Spiel hautnah mitzuerleben?“, rührte Bremer die Werbetrommel. Bianca Küfe stellte eine Reihe von Kreativangeboten für das Workshopzelt vor. Die Jugendlichen können etwa, passend zum Piratenthema, Kopftücher und Lederbeutel gestalten, sogar Deckstühle. Die Redaktion der Lagerzeitung stellt erstmals die Kreisjugendfeuerwehr – trotzdem kann man sich als „Reporter“ einbringen.

Ob die ganze Woche, tageweise oder durch das Backen eines Kuchens: Wer zum Gelingen des Zeltlagers beitragen möchte, kann sich noch bis zum 30. Mai anmelden (Download der Helferbögen: www.zeltlager2018.de).